Wenn er schon alle Welt über seine privaten Dinge informieren will, die beispielsweise sein Millionen-Erbe und eine gescheiterte Adoption betreffen, dann sind die Journalisten da und bekommen große Ohren. So wie die Reporter der BILD-Zeitung, die in der Montagsausgabe vom 26.4.21 berichten, dass Volkssänger Heino sein Testament geändert hat und seine engen Vertrauten Jutta und Andreas nun vom Erbe ausgeschlossen haben. Es geht um Streitereien wegen der notariellen Eintragung und um eine geplante Adoption, die aber nicht durchgeführt wurde, weil Heino und seine Gattin Hannelore ein „schlechtes Gefühl“ dabei bekommen hatten. Dass Heino nun sein ganz privates Leben in der Zeitung ausbreitet, verwundert.
Mit großen Lettern steht geschrieben, dass Heino, alias Heinz Georg Kramm, offenbar sein Erbe zu Lebzeiten verteilt, damit es später keine Streitereien gibt. Immerhin gibt es noch einen Sohn Sebastian aus erster Ehe und eine Schwester und insgesamt drei Ehefrauen, von denen zwei zu seinen Verflossenen gehören. Sie alle sollen anscheinend vom Millionen-Erbe etwas abbekommen, hat der Volkssänger und Verfechter deutschen Liedgutes offenbar viele Millionen mit Plattenverkäufen, Konzerten und Gema-Gebühren verdient. Interessant ist, dass Heino eigentlich auch noch zwei enge Vertraute, ein Ehepaar, welches ihm jahrzehntelang hilfreich zur Seite stand, mit ins Erbe einbeziehen wollte, nun aber dieses Vorhaben aufgekündigt hat. Grund soll laut Heino eine gewisse Raffgier und Undankbarkeit gewesen sein. Der Sänger plante im vergangenen Jahr sogar eine Adoption, obwohl er selbst noch einen leiblichen Sohn hat. Geplant war, dass sich die Vertrauten um seine Hannelore kümmern sollten, wenn er eines Tages einmal nicht mehr unter den Lebenden weilt. Bedeutet diese öffentliche Bekanntmachung etwa, dass Heino gesundheitliche Probleme hat und mit seinem Ableben rechnet? Das würde Millionen Fans in Trauer stürzen, hat Heino doch Fans und Fanclubs im gesamten europäischen und deutschsprachigen Raum.
Nach Aussage Heinos gibt es triftige Gründe für den Schritt, die geplante Adoption rückgängig zu machen: „Ich hatte ein schlechtes Gefühl, weil Jutta mich zu dieser Adoption immer wieder gedrängt hatte. Heute glaube ich, dass es ihr nur um die Ausbeutung unseres Erbes ging.“ Dabei lag der Adoptionsantrag bereits unterschrieben beim Familiengericht Euskirchen (NRW), doch Heino entschied quasi im letzten Moment anders und zog den Antrag zurück. Möglicherweise trägt auch der plötzliche Tod von seinen engen Freunden Sigfried & Roy dazu bei, dass Heino so plötzlich reinen Tisch machen und die erbrechtlichen Dinge regeln will. Siegfried, der zuletzt gestorben war, hatte offenbar keine direkten Erben und sein Testament nur rudimentär geregelt, was in Las Vegas zu Streitereien und Problemen führen könnte.
Die Art und Weise, wie Heino und Hannelore dem eng befreundeten Ehepaar die negative Entscheidung mit dem Ausschluss vom Erbe mitteilte, war alles andere als fair: Per Anwaltsschreiben wurden die beiden in Kenntnis gesetzt, dass es keine Adoption und kein Geld geben wird. Das erboste die beiden Eheleute dermaßen, dass nun ein bitterer Streit tobt. Die empörte Jutta schickte daraufhin ein persönliches Schreiben an den Sänger mit dem Vermerk, sie wünsche beiden einen gemeinsamen und einsamen Tod. Dass das vertraute Ehepaar mit dem Ausschluss auch gleichzeitig Millionen verloren hat, scheint tief zu sitzen und schmerzt gewaltig. Sie hätten mindestens 25 Prozent vom Erbe erhalten, was mehreren Millionen Euro entspricht. Den leiblichen Sohn Uwe wird es freuen, denn so vergrößert sich sein Anteil am Nachlass. Doch jetzt erst einmal wollen sich Heino und seine Hannelore gegenseitig als Erben einsetzen, und sich nicht weiter um diese Dinge kümmern.
Die Tatsache, dass sich ein „fremdes Ehepaar“ so tief in das Vertrauen eines bekannten Volksmusik-Stars wie Heino einschmeicheln konnte, überrascht schon sehr, denn gerade in Geldangelegenheiten lassen die meisten vermögenden Menschen nur wenige Vertraute Einblick in die finanziellen Verhältnisse nehmen. Dass Heino und Hannelore sogar ihr Erbe mit Fremden teilen wollten, ist erstaunlich, zumal Heinos Sohn immer noch in erster Rangfolge steht und direkter Abkömmling von Heino ist. Wenn Heino und Hannelore sich also gegenseitig als Erben einsetzen, bekommt der Junior tatsächlich nur seinen Pflichtteil von 25%, das Erbe von Hannelore geht an irgendjemand anderes. Das ist krass und zeigt, dass es offenbar bestimmte Zerwürfnisse im Hause Kramm gibt. Und dass Heino das Bedürfnis hat, diese Dinge in der deutschen Presse aufmerksamkeitsstark auszubreiten. Er wird wissen, warum.