Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan gaben kürzlich bekannt, dass sie ein zweites Kind erwarten. Das gab ein Sprecher der Royals bekannt, der erklärte: „Wir können bestätigen, dass Archie ein großer Bruder sein wird. Der Duke und die Duchess of Sussex sind überglücklich, ihr zweites Kind zu erwarten.“ Das Magazin Harper’s Bazaar teilte außerdem ein schwarz-weißes Foto auf Twitter, welches das Paar im Gras liegend zeigt und Meghans Babybauch schon deutlich zu erkennen ist. In welcher Schwangerschaftswoche sie ist, teilten sie nicht mit. Erst im Juli 2020 erlitt Meghan eine Fehlgeburt über welche sie emotional und offen in einem Artikel „The Loss We Share“ in der New York Times berichtete.
In dem Text schrieb sie „Ich wusste, während ich mein erstgeborenes Kind umklammerte, war ich dabei, mein zweites Kind zu verlieren.“ Mit der Veröffentlichung ihrer Erfahrung will sie vor allem anderen Frauen Mut machen, die den gleichen Schicksalsschlag überstehen mussten. Ihr erstes Kind Archie bekam sie im Mai 2019. Seit Anfang Februar dieses Jahres steht fest, dass sie und Harry ein weiteres Kind erwarten. In der Thronfolge wird das Baby an achter Stelle stehen, hinter seinem Großvater Charles, Prince William, dem Bruder von Harry, seinen drei Kindern, seinem Vater Harry und seinem älteren Bruder Archie. Für die Queen Elizabeth II. ist das Baby schon das zehnte Urenkelkind.
Harry und Meghan sind rund vor einem Jahr in die USA gezogen, nachdem sie sich von ihren königlichen Pflichten distanziert haben. Den Rest ihrer royalen Familie können sie derzeit nicht sehen, da sie aufgrund der Pandemie nicht nach Großbritannien einreisen dürfen.
Herzogin Meghan hat kürzlich außerdem eine Klage gegen den Zeitungsverlag Associated Newspaper gewonnen. Am 11. Februar entschied ein Richter am Londoner High Court, dass Meghans Persönlichkeitsrechte sowie Datenschutzbestimmungen durch die Veröffentlichung eines hingeschriebenen Briefes verletzt wurden. Zu dem Verlag gehören unter anderem die Boulevardzeitung „Daily Mail“ und die „Mail on Sunday“. Erstere veröffentlichte letztes Jahr einen privaten Brief, den Meghan an ihren Vater Thomas Markle schickte. Die Beziehung zwischen den beiden war Dauerthema in der Boulevardberichterstattung, da ihr Vater auch nicht auf der königlichen Hochzeit erschien, anscheinend wegen gesundheitlichen Gründen. Der Prozess gegen das Verlagshaus ist allerdings noch nicht ganz beendet, denn das Gericht muss noch klären, ob ebenfalls das Urheberrecht verletzt wurde. Offenbar war die Existenz des Briefes bereits durch einige öffentliche Anspielungen von Meghans Freunden gegeben und daher keine Privatsache mehr, so die Argumente des Verlags. Das Londoner Gericht „verwarf jedoch diese Argumentation“, so der Focus.
Meghan zeigt sich sichtlich zufrieden mit der Entscheidung des Gerichts: „Nach zwei langen Jahren der Verfolgung von Rechtsstreitigkeiten bin ich den Gerichten dankbar, dass sie ‘Associated Newspapers‘ und ‘Mail on Sunday‘ für ihre illegalen und entmenschlichenden Praktiken verantwortlich gemacht haben. Diese Taktiken – und die ihrer Schwester-Publikationen ‘MailOnline‘ und ‘Daily Mail‘ – sind nicht neu. Tatsächlich haben sie viel zu lange ohne Konsequenzen weitergemacht. Für diese Verkaufsstellen ist es ein Spiel. Für mich und so viele andere ist es echtes Leben, [sind es] echte Beziehungen und [eine] sehr echte Traurigkeit. Der Schaden, den sie angerichtet haben und weiterhin anrichten, ist tiefgreifend.“ Sie plädiert auf „faktengeprüfte und qualitativ hochwertige Nachrichten“ in der Presse und verurteilt Geschäftsmodelle, die „vom Schmerzen der Menschen“ profitieren. In ihrem Statement dankt sie außerdem ihrer Mutter Doria Ragland, ihrem Mann Harry und ihrer Anwältin.
Die Frage des Urheberrechts soll erst nächsten Monat geklärt werden, denn dem Gericht war nicht eindeutig klar, ob Meghan die einzige Autorin des Briefes war. Auch der Ex-Kommunikationssekretär von Prinz William und Herzogin Catherine sollen an der Erstellung beteiligt gewesen sein. Außerdem wurde der Brief dem Königshaus „zum Redigieren vorgelegt“, so die Gala. Ob Meghan auch in diesem Anklagepunkt Recht zugesprochen wird muss noch abgewartet werden. Auf jeden Fall kann sich das royale Pärchen schon einmal über den Sieg über Datenschutz und Persönlichkeitsrecht freuen und natürlich über die erneute Schwangerschaft.