Verschiedene aktuelle Produkt- und Lebensmitteltests haben es deutlich bewiesen: Viele Produkte von gerebelten (zerkleinerten) Oregano sind hoch schadstoffbelastet und eigentlich nicht für den unbedenklichen Verzehr geeignet. Trotzdem wird getrockneter und fein zerhackter Oregano tagtäglich tausendfach in den Supermärkten gekauft und für die Zubereitung von Speisen genutzt. Speziell zu Pizza, Tomatensuppe, Bolognese-Sauce oder auch Fleischprodukten nutzt man seit jeher das geschmacksintensive Oregano, was den Gerichten eine besondere Geschmacksnote verleiht und ein gewisses südländisches Flair verbreitet. Dass der Genuss von Oregano vieler Hersteller bedenklich ist, wissen die meisten Kunden gar nicht, und sollten deshalb diesen Bericht besonders aufmerksam lesen.
Große Lebensmittelketten wie Lidl und Edeka haben mittlerweile reagiert und Oregano aus ihren Regalen ausgeräumt, wobei selbst große renommierte Gewürzhersteller, die man in jedem deutschen Küchenregal finden kann, mit Schadstoffen belastetes Oregano in den Verkauf gebracht haben. Doch aktuelle Lebensmitteluntersuchungen haben gezeigt, dass krebserregende und gesundheitsschädliche Pestizide in getrocknetem Oregano zu finden sind und für den Menschen gefährlich sein können. Mit dem Vermerk „giftig“ haben jetzt verschiedene Produzenten des beliebten Oregano-Gewürzes ihre Produkte aus dem Handel zurückgezogen. Mit der Meldung: Die Teuto Markenvertrieb GmbH und die Fuchs Foodservice GmbH rufen das Produkt aus Gründen des „vorbeugenden Verbraucherschutzes“ jetzt zurück, haben Hersteller auf die Testergebnisse reagiert, um größeren Schaden vom Kunden abzuwenden. Auch andere Supermarktketten sind offensichtlich betroffen, dort wartet man derzeit noch auf entsprechende Reaktionen. Es wird sogar geraten, getrockneten Oregano aus jeder Küche zu verbannen, da höchstwahrscheinlich diese Produkte seit Jahren belastet sind. Angepflanzter frischer Oregano ist unbedenklich, es geht hier nur um getrockneten Oregano, was in den Supermärkten in den bekannten kleinen Tütchen oder länglichen Gläschen mit Plastikschraubdeckel zu finden ist.
Da wäre man doch nie draufgekommen, dass Oregano aus dem Lebensmittelhandel so gefährlich ist, wie es aktuelle Tests jetzt deutlich gezeigt haben. Vor Gelbsucht, Fieber und krankhaften Lebervergrößerungen warnen die Hersteller und die Lebensmitteltester durch den Verzehr von gerebeltem Oregano in getrocknetem Zustand. Die sogenannten „sekundären Pflanzeninhaltsstoffe“ (PA) sind giftig und können in die Lebensmittel gelangen, wobei sie dann Auswirkungen auf die Gesundheit eines Konsumenten haben dürften. Zumindest in größeren Mengen verzehrt, sind diese PA gefährlich für den Menschen. Auch Produkte mit dem Gütesiegel „BIO“ sind belastet, wobei speziell die Produkte aus dem Hause „Heuschrecke“ extrem hohe Ansammlungen von giftigem „Pyrrolizidin“ beinhalten und deshalb zum Verzehr ungeeignet sind. Auch bei TEDi, einem Billigprodukt-Anbieter, bei dem Tausende günstig einkaufen, hat auf die Warnungen reagiert und die Oregano-Produkte zurückgerufen. Folgende Verbraucherhinweise gibt es dazu: Das Produkt wurde vom 10.01.2020 bis zum 10.02.2020 zum Preis von 1,00 Euro in allen TEDi-Filialen verkauft. Jeder Kunde kann seine dort gekauften Oreganoartikel kostenlos umtauschen. Das gilt natürlich auch für alle anderen Anbieter des getrockneten Oregano.
Vielleicht noch eine kleine Bemerkung am Rande zum Thema Schadstoffe wie PA: Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind Verunreinigungen in Tees und Honig die Hauptaufnahmequellen für Pyrrolizidinalkaloide. Deshalb ist es für Verbraucher empfehlenswert, bei entsprechenden Produkten sich im Internet oder beim Hersteller über deren Unbedenklichkeit zu informieren.