Wir sehen derzeit einen sehr volatilen (beweglichen) Goldpreis, der sich zwar ständig nach oben und nach unten bewegt, aber sich dennoch im Bereich von 1.550 bis 1.600 US$ pro Feinunze eingependelt hat. Seit Wochenbeginn sehen wir einen Anstieg um fast 8%, trotzdem muss man sich bewusst sein, dass Gold im privaten Safe oder Portfolio nicht der Spekulation dient, sondern zur Vermögensabsicherung. Auch wenn wir einen außergewöhnlichen Aufwärtstrend beim Goldpreis seit einem Jahr sehen, gibt es in Kürze sicherlich auch wieder eine Konsolidierung am Markt. Seit Ende März 2019, als der Preis für eine Feinunze des begehrten Edelmetalls bei 1.315 Dollar lag, konnte die hohe Nachfrage den Preis um knapp 19 Prozent auf 1.600 Dollar ansteigen lassen. Sprünge von 50-60 Dollar am Tag sind derzeit nichts Ungewöhnliches. Wie die Experten der Swiss Gold Bank Sarl, einer international tätigen Edelmetall-Depotstelle mitteilten, liegt der Ursprung für die Verteuerung des Goldes aktuell in den Aktionen der US-Notenbank FED, die mit hohen Anleihekäufen den Folgen der Corona-Krise entgegenwirken und auch mit Geld-Druck-Programmen für Liquidität sorgen will. Durch dieses Anleihe-Programm der FED beispielsweise sehen sich internationale Investoren genötigt, verstärkt in Gold zu investieren.
Gold gilt als Indikator der Wirtschaft
Ist die Wirtschaft gesund, bewegt sich der Goldpreis moderat und meistens unauffällig. Kommt es zu Krisensituationen, die beispielsweise durch das Corona-Virus ausgelöst wurden, dann steigt die Bedeutung von Gold und die Menschen investieren mehr in Edelmetalle. Außerdem werden die Finanzmärkte derzeit mit neuem Notenbankgeld geflutet, um die Wirtschaft bzw. die Unternehmen zu stabilisieren. Das führt zu einer extremen Lockerung der Geldpolitik. Wie ein Sprecher der Swiss Gold Bank Sarl (banque métaux précieux) mitteilt, liegt ein weiteres Indiz für einen steigenden Goldpreis bei den Einschränkungen auf der Angebotsseite. Einige südafrikanische Goldminen wurden aufgefordert, zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung ihre Aktivitäten einzuschränken und damit weniger zu fördern. Trotz dieser Hinweise auf preissteigernde Maßnahmen und ein ausgeprägtes Krisenszenario, sah man den Goldpreis plötzlicher vor einigen Tagen deutlich fallen. Eine antizyklische Bewegung, die laut Meinung der Edelmetallexperten nur dadurch zu erklären ist, dass quer über den Globus verteilt viele Investoren zu Notverkäufen gezwungen waren, da die Wertpapiermärkte eingebrochen sind und frisches Geld zum Nachkaufen oder zur Kompensation von Verlusten nötig war. Renommierte Vermögensverwalter waren ebenfalls gezwungen, Gelder für Kunden bereitzustellen, die Verkäufe beauftragt hatten. Vielerorts reagieren Anleger sehr sensibel auf Kurseinbrüche und liquidieren ihre Bestände in Erwartung eines möglichen Totalverlustes.
Die COVID-19-Krise beflügelt den Goldpreis in besonderem Maße. Die Angst der Menschen, durch inflationäre Entwicklungen keine Vermögenswerte außer ihrem (unsicheren) Papiergeld zu besitzen, trägt dazu bei, dass sich lange Schlangen vor den Golddepot- und Verkaufsstellen bilden, wo die Leute ihr Bargeld in Sachwerte wie Edelmetalle umtauschen wollen. Denn jeder weiß, dass Gold als Zahlungsmittel weltweit anerkannt wird, während Papierwährungen (Devisen) von heute auf morgen massiv an Wert und damit an Kaufkraft verlieren könnten. Aus diesem Grund hat die Swiss Gold Bank Sarl vor einiger Zeit ein sogenanntes „Goldprogramm“ aufgelegt, bei dem ein spezielles Edelmetallkonto mit besonderen Konditionen für den Kunden eingerichtet wird, das nach einer vereinbarten Vertragslaufzeit und zu vorher festgelegten Konditionen aufgelöst und in Feingold oder einer Papierwährung ausgezahlt werden kann. Wie das Unternehmen Swiss Gold Bank Sarl betont, wird die gesamte Angebotspalette auf Nachhaltigkeit und Effizienz beim Kauf abgestimmt, so dass Kunden jederzeit in besonderem Maße an der ausgereiften Expertise des Unternehmens partizipieren und sich gegen jede Art von Wirtschafts- oder Finanzkrise absichern können.