Die Angst vor Altersarmut beschäftigt durch niedrige Renten oder dem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Berufsleben beschäftigt immer mehr Menschen. Laut aktuellen Studien fürchtet jeder zweite Deutsche um sein Auskommen im Ruhestand – Tendenz steigend. Doch wer gut plant, kann die größten Lebensrisiken, Arbeitskraftabsicherungund Vorsorge, mit einer guten Strategie sinnvoll absichern.
Die Sorgen der Bürger sind durchaus berechtigt, findet Finanzexperte H.-Jörg Wienbreyer, Geschäftsführer von Finanzchecks IFB. Laut einer Studie der Bertelmann Stiftung, des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) wird die Armutsrisikoquote in den nächsten 15 Jahren von 15 auf 20 Prozent steigen. Die Grundsicherungsquote wird sich im selben Zeitraum von etwa 5,5 auf etwa 7 Prozent erhöhen. „Die Zahlen lügen nicht: Wer nicht privat vorsorgt, dem droht fast unweigerlich die Altersarmut“, sagt H.-Jörg Wienbreyer, Geschäftsführer der Finanzchecks IFB GmbH.
Verbraucherschützer und Finanzexperten empfehlen daher unisono sich gegen die relevantesten Risiken abzusichern. Hierzu gehören vor allem die Absicherung der Arbeitskraft in Folge eines Unfalls oder Krankheit und die Schließung der Versorgungslücke
im Alter.
Produkte um diese Versorgungslücke zu schließen sind u.a. die private Unfallversicherung, die Berufsunfähigkeit, Grundfähigkeit, Schwere Krankheiten auch Dread Disease genannt. Um die Rentenlücke zu schließen gibt es die verschiedensten Sparformen. Investmentsparen mit und ohne Versicherungsmantel (z.B. Nettopolice) sowie Riestersparpläne, Rüruprente oder eine betriebliche Altersvorsorge über den Arbeitgeber.
„Eine seriöse Vorsorge- und Sparstrategie sichert einerseits die größten Lebensrisiken ab und schließt andererseits die Lücke zwischen Rentenanspruch und notwendigem Einkommen im Alter“, erklärt H.- Jörg Wienbreyer, Geschäftsführer der Finanzchecks IFB GmbH.
Drei Bausteine zur Sicherheit
Die Absicherung der Arbeitskraft als Folge eines Unfalls oder einer Krankheit während des Erwerbslebens, ist der erste Baustein einer soliden Vorsorgestrategie. Eine Berufs-unfähigkeitsversicherung mit einer privaten Unfallversicherung sollte daher zwingend in einer Höhe abgeschlossen werden, dass im Versicherungsfall auch weiter ein würdevolles Leben möglich ist. „Die Arbeitskraft, als höchstes Hab und Gut sollte abgesichert sein – es gibt nichts Wichtigeres“, sagt H.- Jörg Wienbreyer, Geschäftsführer der Finanzchecks IFB GmbH im Interview beim Business Talk am Kudamm.
Der zweite Baustein der Absicherung ist der Aufbau einer privaten Altersvorsorge. Experten wie H.-Jörg Wienbreyer ermitteln während der Beratung die Differenz zwischen Rentenanspruch und dem notwendigen Einkommen im Alter – die sogenannte Vorsorgelücke. Im Anschluss wird mit den Kunden ein Konzept entwickelt, um diese Lücke zu schließen. „Die Höhe der notwendigen Sparquote variiert stark in Abhängigkeit von der individuellen Lebenssituation“, erklärt der IFB Finanzchecks Chef Wienbreyer. Neben dem Alter würden vor allem vorhandenes Vermögen, verfügbares Einkommen und häufig auch die Absicherung von Angehörigen eine entscheidende Rolle spielen.
Um die private Altersvorsorge zu fördern, hat der Gesetzgeber steuerliche Vergünstigungen für bestimmte Produkte vorgesehen. Hierzu gehören unter anderem Riester- und Rürup-Renten sowie die betriebliche Altersvorsorge. Diese Produkte werden häufig als zweite Säule der Altersvorsorge neben der gesetzlichen Rente bezeichnet. „Die Vorteile liegen auf der Hand: Steuerliche Vorteile und staatliche Zulagen“, erläutert H.-Jörg Wienbreyer.
Nachteilig würden sich allerdings das starre System und die recht geringe Flexibilität der Produkte auswirken.
Der dritte Baustein zur Absicherung von Lebensrisiken ist der Aufbau von Vermögen, um die Vorsorgelücke möglichst vollständig zu schließen. Finanzexperten wie H.-Jörg Wienbreyer empfehlen Sparern vor allem zu breit gestreuten Investmentdepots. Einige wenige Anbieter würden hierzu auch geeignete Versicherungsmäntel anbieten, in Form einer Nettopolice oder auch Honorarpolice genannt, so dass sowohl das Sicherheits- als auch das Renditebedürfnis der Sparer berücksichtigt werden könne, erklärt der IFB Finanzchecks Chef.
Verbraucherschützer raten generell dazu mindestens 10 bis 15 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens zur Seite zu legen. Dieser Faustformel schließt sich auch Finanzexperte H.-Jörg Wienbreyer an und regt auch diejenigen zum Sparen an, die befürchten niemals ihre Vorsorge schließen zu können: „Der kleinste Betrag ist besser als gar keiner!“