Berlin. Es waren diese drei Wörter, mit der sich die Kanzlerin vor genau 2 Jahren im September sehr weit aus dem Fenster lehnte und ihre Arme ausbreitete, um den Flüchtlingen dieser Welt eine neue Heimat zu bieten. „Wir schaffen das“ – als Synonym für Selbstüberschätzung, Unüberlegtheit und Wirtschaftswahnsinn. So oder ähnlich bezeichnen viele Menschen in Deutschland den individuellen Alleingang von Angela Merkel, der 2015 dazu führte, dass unsere innere Sicherheit und unsere wirtschaftlichen Kapazitäten beinahe kollabierten. Und nun als ganz, ganz schwere Steuerlast den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen im Lande auf den Schultern sitzt. Fernab vom Kanzleramt, in dem sich die Kanzlerin in immer neue Themen und Probleme verstrickt, anstatt sich einmal Zeit zu nehmen, um über Fehler, die derartige, beinahe unüberbrückbare Konsequenzen mit sich führen, in Ruhe nachzudenken.
Nachdem Angela Merkel diese schwerwiegende „Wir schaffen das“- Aussage getroffen hatte, strömten die Massen ins Land. Und nicht nur zu uns. Auch im Rest Europas sammelten sich die Flüchtlinge und auch solche, die den Krieg in Syrien und die allgemeine „Aufbruchstimmung“ für sich nutzen wollten, um ins „paradiesische Deutschland“ oder allgemein ins „gelobte Land Europa“ einzureisen. Gemeint sind andere Nationalitäten wie Afghanen, Nordafrikaner und Personen aus Somalia und Eritrea. Viele Menschen in Deutschland rieben sich verwundert die Augen, wenn sie oftmals feststellten, dass Flüchtlinge, die sich vor den zentralen Sammelstellen wie denen in der Hauptstadt einfanden, gar nicht wie mittellose Flüchtlinge aussahen. „Mindestens jeder Zweite von ihnen telefonierte mit einem Mobiltelefon, besser gesagt Smartphone, die meisten trugen teure Markenturnschuhe und schicke Sportklamotten“, so Heinz B., ein Anwohner von der Bundesallee. „Meistens standen dort Männer mittleren Alters in der Schlange, rauchend, telefonierend, gut gekleidet und entspannt. Das Ganze sah nicht nach Hungersnot, Armut und Leid aus, wie es das Fernsehen vorgaukelte, sondern eher wie der Zahltag einer Baukolonne, die auf Auszahlung wartet.“ Diese Aussage ist wahrlich kein Einzelfall, sondern deckt sich mit Antworten vieler Menschen, die das „Flüchtlingselend“ persönlich miterlebt haben. Und schockiert sind darüber, dass die Flüchtlingskrise eher zu einer Chance für „Wirtschaftsflüchtlinge“ geworden ist, als für eine große Hilfsaktion für diejenigen, die wirklich in Not sind und Hab und Gut verloren haben. Soweit so fraglich.
Wenn man sich die Zahlen einmal sachlich vor Augen führt, die das Debakel um Merkels vollmundige Aussage zur Flüchtlingskrise seit 2015 mit sich bringt, dann muss einem Angst und Bange werden. Zumindest dann, wenn man Teil des deutschen Wirtschaftssystems ist, und mit seinen Steuerabgaben für einen florierenden ökonomischen Tagesablauf sorgt. Denn diese Zahlen sprechen Bände: Nach Berechnungen des Städte- und Gemeindebundes fallen 2017 etwa 20 Milliarden Euro für die „Integration von Flüchtlingen“ an. Das sind 7 Milliarden mehr als ursprünglich geplant. Dazu kommen noch einmal etwa 2,6 Milliarden für die Unterbringung. Außerdem fallen gigantische Kosten für die innere Sicherheit an, die nun verstärkt werden muss und neues Personal erforderlich macht. Haushaltsexperten haben errechnet, dass etwa 20.000 neue Stellen bei der Polizei geschaffen werden müssten, was beinahe 1,3 Milliarden Euro verschlingt. Und ähnliche Beträge wurden ja bereits 2015 und 2016 gestemmt – vom deutschen Steuerzahler. Dazu gesellen sich Probleme mit der Arbeitsaufnahme, denn der Großteil der Flüchtlinge arbeitet nicht – fehlende Ausbildung oder Bildung im Allgemeinen, keine Sprachkenntnisse, generelle Probleme bei der Integration in das Berufsleben bzw. den deutschen Arbeitsmarkt und allgemeines Desinteresse an regelmäßiger Beschäftigung.
Da stellt sich bei vielen die Frage, ob nicht guter Wille und bestehendes Recht hier miteinander kollidieren, weil Merkels Alleingang grundsätzlich hätte mehrheitlich abgesegnet werden müssen. Aber das ist nicht geschehen. Und jetzt kommen noch ganz neue Probleme auf Land und Bürger zu, wenn die Flüchtlinge ihr geltendes Recht ausüben und Familienangehörige nachholen dürfen. Wir sprechen dabei von mindestens 300.000 Personen, die zum „Familiennachzug“ gehören. Flüchtlingsfamilien, die weitere Milliardenkosten verursachen.
Das alles wäre sicherlich leichter zu ertragen, wenn sich nicht Straftaten, Sozialbetrug, Leistungserschleichung und Gewaltbereitschaft unter diesen Leuten häufen, und zu ganz neuen zusätzlichen Herausforderungen führen würden. Denn es reicht offensichtlich nicht aus, dass wir den Flüchtigen Schutz und Hilfe bieten, sondern es hat sich herumgesprochen, dass unser Justizsystem große Lücken offenbart, dass die Vernetzung innerhalb der Ämter und Institutionen mangelhaft ist, und die Sanktionen bei Straftaten keine abschreckende Wirkung haben. Außerdem werden Abschiebungen verzögert und juristisch unterwandert, so dass die vermutete „Einladung an das Böse“ weiter zu einem hausgemachten Problem heranreift, welches seinen Ursprung im September 2015 hatte, als die deutsche Bundeskanzlerin mit verfehlter, voreiliger Willkommenspolitik den berühmten Stein ins Rollen brachte. Schwer vorstellbar, dass im Multikulti-Staat Deutschland in naher Zukunft von akzeptablen Lebensbedingungen gesprochen werden kann. Vor allem für diejenigen, deren Wurzeln in Deutschland gründen und die einen Anspruch darauf hätten, dass ihr Wohl und Berücksichtigung an erster Stelle stehen müsste. In jeder Hinsicht und unter allen Umständen. Aber die Bedingungen verschieben sich, die Lebensumstände verändern sich. Da stellt sich manch einer die Frage, wie „Deutsch“ Deutschland zukünftig wohl sein wird.