Detroit. Dass es Barra ernst meint, wurde spätestens Anfang 2016 allen klar, als der Autokonzern für eine halbe Milliarde Dollar 9 Prozent am Fahrdienstanbieter Lyft erwarb. Lyft ist Ubers einziger echter Konkurrent in den USA — mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent; im vergangenen Jahr vermittelte der Dienst dort mehr als 160 Millionen Fahrten.
Die Bewertung des Lyft-lnvestments habe viele GM-Manager geschockt, berichten Beteiligte. Barra erwog sogar, Lyft ganz zu schlucken, die Übernahme mu-de im Vorstand heiß diskutiert, aber erst mal verworfen. Stattdessen kaufte Barra für bis zu einer Milliarde Dollar das nur drei Jahre alte Start-up Cruise Automation aus San FranCisco – die 40-Mitarbeiter-Bude entwickelt Software fürs autonome Fahren.
Mit dem Erwerb von Cruise Automation holte sich Barra auch die Arbeits- und Strahlkraft des 31-jährigen Kyle Vogt ins Haus. Der hatte zuvor einen Livestreamingdienst aufgebaut, den dann Amazon für knapp eine Milliarde Dollar übernahm. Im Silicon Valley gilt Vogt als Legende, Starinvestor Sam Altman (31) traut ihm gar schon den CEO-Posten bei GM zu. Mehr als 400 Millionen Dollar des GM-Investments sind daran geknüpft, dass Vogt und andere Führungskräfte Cruise erhalten bleiben und bestimmte technologische Meilensteine erreichen.
Bislang komme Vogt schneller voran als erwartet, erzählte Barra Investoren. GM hat den Turboboost allerdings auch bitter nötig. Der Bankrott hat die Entwicklung weit zurückgeworfen. 2007 hatte noch ein Team von GM und der Carnegie Mellon University die Darpa Urban Challenge gewonnen, ein Rennen von Roboterautos auf einer kalifornischen Luftwaffenbasis. Danach konnte der Autobauer nicht mehr mithalten. Google begann massiv in die Technologie zu investieren, die deutschen Premiumhersteller brachten reihenweise Fahrassistenzsysteme auf den Markt, GM war weitgehend blank. Vogt soll nun für Barra die verlorene Zeit zurückgewinnen. Keine Frage, Vogt kann Speed. Lediglich drei Monate brauchte er in den Anfangstagen von Cruise, um den ersten Prototyp eines selbstfahrenden Autos zu bauen. Vogts Team programmierte nicht nur den Code, sondern entwickelte auch die Hardware, um die Sensoren zu integrieren.
Nach der Übernahme wurden Vogt und sein Mitgründer von Barra zu den jüngsten Senior Directors von GM gekürt, die es jemals gab. Damit wurden auch die endlos langen Meetings des Entwicklungsteams für autonomes Fahren in Detroit abgeschafft — und ersetzt durch 15-MinutenCalls, bei denen geklärt wird, was das Team in den nächsten 24 Stunden am Weiterkommen hindert.
Das Ziel: Das Tempo aufkeinen Fall verlangsamen — und so Entwickler anlocken, an die GM zuvor nicht herangekommen wäre. Das Cruise-Team ist seit dem Kauf auf mehr als 150 Personen angewachsen. Auch von Apple, Uber und Google kommen Ingenieure. Barra ist es gelungen, sich tief hinter den Feindeslinien der SiliconValley-Konzerne einzugraben.
Neue Studien zeigen ganz klar, dass E-Autos nicht halb so ökologisch sind, wie vorgegeben wird.
1) Der Alternativkraftstoff: Er kommt aus der Steckdose und damit zu 45% aus Braun- und Steinkohle. Lediglich 24% kommen aus den sog. „erneuerbaren“ Energien. Strom ist damit der umweltschädlichste und schlechteste Energieträger. Seine Erzeugung stößt unmengen CO2 in die Luft. Im Falle von Kohle ensteht rein mengenmäßig die 3-fache CO2 Menge der eingesetzten Kohle.
2) Der Gesamtwirkungsgrad. Er liegt bei Elektroautos bei fiktiven 90% (in der Praxis sind es deutlich weniger). Die Stromerzeugung entsteht im Schnitt mit <30-45% Gesamtwirkungsgrad. D.h. das bei einem E-Auto mit Bestromung aus der Steckdose über 65% der eingesetzten Energie als Abwärme in die Atmosphäre geblasen wird.
3) Mit einem Gesamtwirkungsgrad < 35% des Elektroautos (bei Strom aus der Steckdose) liegt das reine E-Auto auf dem Niveau des Benziners anno 1995. Dank moderner Abgasreinigung stößt ein PKW allerdings kaum mehr schädliche Abgase außer Stickoxiden und CO2 aus. Die CO2-Gesamtbilanz ist damit deutlich positiver als bei einem reinen E-Auto. Stickstoffe werden in konventionellen Kraftwerken nebenbei genauso freigesetzt wie aber auch Uran.
https://www.youtube.com/watch?v=rOPYzY6rgkQ
4) Die politischen Absichten hinter der Elektromobilität sind für mich persönlich eigentlich klar. Unserer Energieerzeugung stinkt es gewaltig, dass sie durch die gestiegene Einspeisung von „erneuerbaren“ Energien weniger ihres eigenen Stromes verkaufen können, die Politik sie zu horrenden Ankaufspreisen bei solaren Vorreitern verdonnert hat, durch sparsamere Geräte aber auch deutlich weniger Strom verbraucht wird. LED statt Glühlampe, LCD statt Bildröhre, Induktion statt großmutters schwarzer Kochplatte, effizientere Haushaltsgeräte… Allerdings wurden die Kraftwerke in den 70ern gebaut und für Betriebsdauern jenseits der 30 Jahre konzipiert. Die Abschreibungen laufen und all das funktioniert nicht mehr so recht. Nachdem Panikszenarien wie die absichtliche Stromverknappung nicht gewirkt haben (der Kunde ist dumm und vergisst schnell) und der Stromexport nach Österreich auch nicht funktionierte, muss jetzt was neues her. Und was wäre da besser als PKWs, die den Absatzmarkt für Energie sichern? Was wäre da besser als Autos, die über Nacht laden (da sie ja auch mehrere Stunden dafür brauchen) wenn der Strom ohnehin im Überfluss vorhanden ist. Oder noch besser: Tagsüber, wenn die Sonne prall auf die PV Anlagen donnert.
Es hat keinerlei ökologischen Hintergedanken. Denn würde dieser bestehen, hätte die Bundesregierung bisweilen ganz anders mit dem Thema hantiert. Wir haben einen wissenschaftlichen Rat in Deutschland und wir haben mindestens 3 große deutsche Autohersteller, die das Thema nicht mit der Kneifzange angefasst haben. Warum auch – es ist unrentabel! Und es ist unökologisch.